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Golden Dolphin II Nordtour 2022

Im Sommer kam die Tauchschule Dresden auf mich zu und fragte, ob ich mit auf Tauchsafari kommen möchte. Da mein Überstundenkonto mehr als prall gefüllt war und meine liebe Frau auch nichts dagegen hatte, war mein Ja dazu recht schnell gefallen. Für mich war dies das erste Mal auf einer Tauchsafari. Wie wird es sein, mit 19 gleichgesinnten eine Woche lang auf dem Boot zu sein? Geht man sich irgendwann auf den Sack? Um es vorwegzunehmen, nein. Wir kannten uns fast alle mehr oder weniger von der Tauchbasis.

Anreise

Die Anreise von Dresden direkt nach Hurghada war recht entspannt. In Hurgada angekommen zockt ein Kofferträger einige Mitreisende noch ab und verlangte für das Verladen eines Koffers 5€. Was für ein Stundenlohn… Nach einer kurzen Busfahrt sind wir dann am Hafen angekommen und haben unser Tauchschiff, die Golden Dolphin 2 bezogen, was uns die nächsten Tage zu den Tauchspots fahren würde. Ein Ablegen am gleichen Abend war nach Aussage der Besatzung nicht mehr möglich aufgrund von irgendwelchen behördlichen Formalitäten, die man am Abend nicht mehr machen konnte. Wir bezogen also unser Kabinen und bauten unser Tauchgerödel zusammen.

Tag 2 Auslaufen aus dem Hafen

Noch vor dem Sonnenaufgang wurden die Motoren des Schiffes angelassen und wir liefen mit der Morgendämmerung aus. Der erste stop und Tauchgang des Tages fand in Siyul Island statt. Unterwasser gab es die letzten Reste eines Wracks zu erahnen.

Weiter ging es dann nach Gubal Island, wo wir auch die Nacht verbracht haben. Auch hier waren nur noch die Reste eines Wracks auszumachen. Wenn man den Bug des Schiffes passiert hat, kam man in eine Lagune. Leider war das Wasser sehr trüb und es konnten auch keine großen Fische ausgemacht werden. Also kehrten wir wieder um. Beim Nachttauchgang haben wir dann insgesamt drei Muränen gesehen, eine größer als die andere. Ich finde die mit zunehmender Größe immer sehr Angst ein fleuchend.

Tag 3 mit dem Highlight schlecht hin

Der erste Tauchgang fand noch vor Gubal Island statt und wir betauchten das Wrack der Ulysses. Das Wrack lag auf der Seite und man konnte von Deck aus gesehen in die einzelnen Frachträume hineintauchen.

Weiter ging es dann zur Kingston Die Schiffsschraube war noch am besten erhalten, die restlichen Teile des Wracks waren mit wunderschönen Korallen bewachsen. Auch im Inneren gab es jede Menge Korallen und Kleinstlebewesen zu sehen. Sobald man den Windschatten verlassen hatte, ging es in feinster Strömung ohne jegliches zutun mit der linken Schulter am Riff Richtung Aufsammelstelle.

Nachdem wir alle wieder an Bord waren, fuhren wir zu dem Highlight der Tour das Wrack der Thistlegorm. Was wir dort erlebt und gesehen haben, lest Ihr im nächsten Beitrag.